Der TC Rot-Weiß Rudolstadt wird 50 Jahre – und feiert das Jubiläum mit Schnuppertennis, Schleifchenturnier und natürlich einer Feierstunde
Rudolstädter Osten. Deutliches Zeichen dafür ist auch heute noch die Bauart des Vereinsheimes, das nicht mehr aus dem Heinepark wegzudenken ist. Zu DDR-Zeiten gab es auch die größten sportlichen Erfolge des Tennisvereins: Eine Liesbeth Forkel, Bianka Hahn, Ilona Rausch und Inge Noack spielten in der Damen-Oberliga – der damals höchsten nationalen Spielklasse – eine wichtige Rolle. „Es ist besonders schön, dass viele der damaligen Spielerinnen ihr Kommen am Wochenende zugesagt haben“, sagt Petra Melcher, die heute mit ihren Sportkolleginnen in der Thüringer Oberliga das sportliche Aushängeschild ist. Aktuell gibt es außerdem noch das Herren-BezirksligaTeam in der Altersklasse 40.
Die sportliche Seite ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist die Geselligkeit in einem Tennisverein, der das Familiäre groß schreibt: „Das wollen wir auch künftig nicht verlieren“, sagt Petra Melcher, die sich für die Zukunft mehr junge Leute auf den drei Plätzen im Heinepark wünscht: „Die Zahl der Mitglieder hat leider in den vergangenen Jahren immer mehr abgenommen. Es wäre schön, wenn wir wieder mehr Nachwuchs zu uns locken könnten“, so die Vereinsvorsitzende, die einen weiteren Schritt auf diesem Weg auch in dem morgigen Schnuppertennis sieht, mit dem man mehr auf sich aufmerksam machen will.
Doch die Geburtstagsfeier der Rot-Weißen wird nicht nur ein Blick nach vorn, sondern viel mehr auch ein Blick zurück: „Bei der Vorbereitung kommen einem so viele Erinnerungen hoch, das glaubt man nicht“, sagt Petra Melcher, die sich auf ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Sportkollegen ebenso freut wie auf die vielen Anekdoten aus der Vergangenheit. Ein Garant dafür dürfte dabei auch Reinhold Weikert sein, einer der letzten Gründungsmitglieder des Vereins, der heute noch dem TC Rot-Weiß die Treue hält: „Wenn er ins Erzählen kommt, ist er nur schwer zu bremsen“, sagt Petra Melcher und lacht. Er wird bestimmt auch von der Zeit viel zu berichten haben, in der der Tennisverein den wohl berühmtesten und erfolgreichsten Tennisspieler der DDR zu Gast hatte: Ende der 70er Jahre im vergangenen Jahrtausend besuchte der 47fache DDR-Meister Thomas Emmerich die Tennisanlage im Heinepark.
Emmerich wird am kommenden Wochenende nicht in Rudolstadt sein. Daran scheitern wird eine stimmungsvolle Geburtstagsfeier aber sicher nicht.
Zwei Teams stehen im Punktspielbetrieb.
Quelle: OTZ Rudolstadt
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